Allgemeines Eichkamp-Forum
Dieses Internet-Portal wird 2022 auslaufen.
Wer Bilder braucht, Videos oder das Buch über das
Studentenheim, möge sich das bald hier herunterladen.
Ein Rückblick auf die Eichkamp-Reise 2017 in die türkische Ägäis
Das Eichkamp-Treffen 2016 fand statt vom 3. bis 5. Juni in Berlin

Adi Reinhardt & Willi Voggenreiter im Messerschmitt-Kabinenroller 1963
Und weiter zum Allgemeinen Forum, dort
• können Kommentare eingetragen werden
• können Erinnerungen ausgetauscht werden
• können Alteichkamper/innen gesucht werden
• können Bierkellererfahrungen hinterlegt werden
• könnte Wohnzeit-Verlängerung beantragt werden 🙂
Für die Eichkamp-Reisen allerdings gibt es dieses Forum
Früher habe ich immer geglaubt,
liebe Freundinnen und Freunde,
Geschichte sei das, was vor uns gewesen ist und was inzwischen vergangen ist.
Jetzt, da auch die VIStA sich aufgelöst hat, sind wir selber „Gechichte“, wie ein großer dicker Deutsche mal gesagt hat.
Es ist lobenswert, lieber Conny, dass Du mit anderen zusammen wenigstens die Erinnerung bewahrst.
Es war schon gut, dass Christa Zeh – schon allzu lange verstorben – in der Hausversammlung von Haus 2 bei der Personaldebatte über meine Aufnahme nach der Probezeit die Stimme für mich erhoben hat: Obwohl ich immer „sauber in der Küche“ war, gab es viele, die meinten, ich passe nicht zum „Eichkamp-Geist“ und sei nicht sozial genug (= zu selten im Bierkeller und zu kurz bei Flurfeten). Mit einer Stimme Mehrheit wurde ich dann Eichkamper – und sollte’s lange bleiben.
Und im Bierkeller und bei Feten blieb ich dann wohl auch lange genug, wenn ich mich recht erinnere.
Aber im Ernst: Die Zeit dort hat mich schon sehr geprägt. Von den internationalen Kontakten zehre ich bis heute, und meine politische Sozialisation wäre in einem möblierten Zimmer sicherlich anders verlaufen.
Und Silvia hätte ich auch nicht kennen gelernt. Sie aufzunehmen (ich war inzwischen im Vorstand) war eine meiner besten Entscheidungen. Nach all‘ den Anfangsturbulenzen unserer Beziehung sind wir jetzt gut 37 verheiratet – 37 gute Jahre.
Und von Zeit zu Zeit wieder Eichkamp-Treffen zu machen (wie in Loryma/Turunc) ist prima. Für mich muss es aber nicht jedes Jahr sein.
Nach Island kommen wir nicht – als wir davon erfuhren, war unser Kalender schon weitgehend voll.
Viele Grüße: Klaus
Klaus zu selten im Bierkeller – dass ich nicht lache!
Nun käme er nicht mehr rein: Der Bierkeller ist (vermutlich für immer) geschlossen. Sanierung sowie Erneuerung der Leitungen sind dem Studentenwerk zu teuer…
Conny
Ich war zwar tatsächlich selten im Bierkeller ! ,
kannte deshalb nicht viele Eichkamper aus meiner Zeit von 67 bis 71,
habe aber auf den verschiedenen Alt-Eichkamptreffen
– insbesondere den Reisetreffen: Turunc und Berlin –
zu meiner positiven Überraschung – entgegen der jugendlichen Überheblichkeit von 67-71 – viele interessante und nette Eichkamper kennengelernt, die sich in einem alten Wir-Gefühl offen und herzlich zu begegnen wagten mit einem angenehm warmherzigen, kritischen Humor. Das hat Spaß gemacht!
Insofern – und nach Ansicht der grandiosen Landschaft – habe ich mich spontan zu der Islandreise entschieden, obwohl diese Insel bisher überhaupt nicht auf meiner Reisewunschliste stand und ich mich im Moment auch noch mit der Befürchtung herumschlage ob der vielen Schwefelquellen 14 Tage einen faulen Eiergeruch in meiner empfindlichen Nase zu haben, oder? Sorry den Isländern!!!!
Also Ihr Interessierten entscheidet Euch für Island, zumal wir Island doch unterstützen müssen, oder?!!!!!!
Angelika Brandt
Für uns Ausländer war’s eine Glücksache in Eichkamp einzuziehen, da haben wir die Sprache gelernt.
Ich errinnere mich genau, auf der Treppe vor Haus B haben wir gesessen. Die Naomi (Stephens) kam aus unserem Haus. Als sie Mitten auf der Wiese war, hat der gute Jochen (Nietsche) gerufen „Naomi“. Hat sie sich umgedreht und der Jochen rief „Wie weit, glaubst Du, wärest Du gekommen, wärest Du weiter gelaufen?“ Konjunktiv gab’s damals auch.
So haben wir die deutsche Sprache gelernt und im Bierkeller.
Gruss von Sverre
Liebe Eichkamper!
Vista ist aufgelöst, aber unsere Freundschaft zu Eichkamper – innen und Verbindung nach Eichkamp Berlin bleibt erhalten.
Nach Island werde ich wegen Termingründen nicht kommen können.
Aber jeder von Euch kann nach Istanbul kommen (kürzlich war Dimitri Frangos zusammen mit seiner Frau + 2 Töchtern in Istanbul)
Viele liebe Grüsse an Euch alle!!!
Einen Kommentar von Carl Heinz David möchte ich den Alteichkampern nicht vorenthalten. Er schreibt:
„Mit Interesse habe ich das Photo von der Abholung der letzten VISTA Unterlagen gesehen. Wir sind doch seit damals nicht unerheblich gealtert, auch wenn wir uns immer noch so jung und stark, wie damals, fühlen.“
Wow, das ist doch was. Vielleicht sollten wir doch Neuaufnahme bzw. Wohnzeitverlängerung nach längerer Pause beantragen.
Herzliche Grüße
Axel
Lieber Axel,
VISTA ist aufgelöst, die Mauer ist ‚runter, die Genossen wachen am Bett des kulturellen Leidens und ich fühle mich auch letztens nicht sonderlich.
Sollten wir nicht anstatt Wohnzeitverlängerung, lieber beim Senat beantragen, die ganze Eichkamp-Anlage zu einem vorbildlichen Alt(ers)-studentenwohnheim umzuwandeln? Die ersten Aspiranten für die nächsten 20 Jahre hab’n wir ja!
Grüße,
Pavlo T.
P.S. Die neue VISTA muß natürlich umgenannt werden: zu BUONA VISTA!
Pavlo T.
hi Pavlo wie gehts denn so mann o mann
hier erhan schreib mir email.
İch würde mich riesen freuen dich wieder zu sehen
alles gute
erhab
[admin: Weitergeleitet an Pavlo]
Lieber Conny!
Vielen Dank für Deine Aktivitaet beim Eichkamp Forum, ib. für die Möglichkeit der Eichkamp-Chronik herunterzuladen. Ich habe zwar damals einige Exemplare gekauft, aber es ist gut die Eichkampgeschichte beim Computer zu haben.
In diesem Rahmen wünsche ich allen Eichkamper und – innen ein gesundes und gemütliches Neues Jahr.
Bie bald im Sommer in Peleponnes
Rückblick, Ausblick und Neujahrsgrüße
von Ronald Schwarz
hier klicken und als pdf-Datei lesen.
aus der Türkei ereilte uns die folgende Meldung:
Alteichkamper in der südlichen Ägäis
Zu einem informellen Treffen kamen in Loryma / Turunç in der südlichen Ägäis am Donnerstag, 14. Oktober 2010 die Alteichkamper Atilla Berker, Gabi Lühn-Schwanitz, Silvia Grabowski-Pamlitschka, Ulli Schwanitz und Klaus H. Grabowski zusammen.
Bei einem Abendessen im Halbmondlicht 400 Meter über der Bucht von Turunç erinnerten die Versammelten an die Nacht vom 1. zum 2. Juni 1967, in der in Berlin viele Eichkamper den Beginn ihres persönlichen 1968 erlebten.
Atilla erinnerte an den nächtlichen Besuch von Klaus in der Gefangenensammelstelle im Untergeschoss des Charlottenburger Rathauses, der eine lang anhaltende Freundschaft begründet hat.
Die Versammelten waren sich einig, dass der so manifestierte alte Eichkamp-Geist in seiner besten Form weiter gepflegt werden sollte.
Die fünf Alteichkamper setzten die Gespräche bis Ende Oktober 2010 fort.
Neun Seiten Rückblick, Ausblick und Neujahrsgruß von Ronald Schwarz.
Hier klicken und als pdf-Datei lesen.
Im Frühjahr 2011 hat ein Alteichkamper unsere Liste genutzt, um Spam zu versenden:
„Liebe Alt-Eichkamperin, lieber Alt-Eichkamper,
ich erlaube mir auf eine m.E. recht attraktiv verzinste
Inhaber-Schuld-Verschreibung (ISV) […] hinzuweisen. Details befinden sich im Anhang. Soviel aber schon jetzt
– ab 6% Zinsen
– ab EUR 5000.- Kapitaleinlage
– ab 6 Monate Laufzeit
[…]
PS: Ich selbst streiche schon seit einiger Zeit die appetitlichen Zinsen
ein, und das macht durchaus Freude.“
Die Antwort erhielt er postwendend von dem Alteichkamper E.:
„Lieber Herr S[…],
unverlangte Werbung ist SPAM.
Private Listen geschäftlich zu verwenden, ist auch
bei ‚appetitlichen Zinsen‘ unappetitlich und darüber
hinaus strafbar. Unterlassen Sie das in Zukunft.“
Anmerkung dazu:
Die Email-Anschriften waren der versendeten Liste entnommen.
Auf der Website „Eichkamp.net“ sind die Email-Anschriften gegen Robots und Spammer bestens geschützt.
Hier im Forum erscheinen keine Email-Adressen, auch nicht die von denen, die hier Einträge vornehmen.
Ich würde gerne mit Erika Schmid (erst Malerin, hat dann Indologie studiert) in Kontakt treten. Sie hat dort in der ersten Hälfte der 60er Jahre gewohnt. Kennt sie jemand?
Ich würde mich über eine Nachricht sehr freuen.
Bimal Kundu
Anmerkung admin:
Das Eichkamp-Forum leitet Mitteilungen gern an Bimal Kundu weiter!
Das eine schoene Erfahrung 🙂
Hallo,
wie geht’s ??? Habe vom SS ’69 an ca. 5 Jahre in wechselden Häusern im Eichkamp gewohnt…
Von Bernd Handtke ( oder: Hanschke ?? ) hab‘ ich vor ca. 5 Jahren mal ein paar Mails aus Namibia erhalten, dann riß von seiner Seite her der Kontakt ab. Leider… hatte auch keine Postadresse. Hast Du/ habt Ihr im Eichkamp mal was von Emmanuel Mountakis gehört oder von Sami Tabara ( E-Technik, wohnte zuletzt mit seiner Deutschen Frau am Lietzensee ), von Ghosh oder andern VIP’s ??
Den Süle ( Süleman Dino, Chemiker ) hatte es wohl nach Weinheim an der Bergstraße o.ä. verschlagen, er war ein guter Freund von Safter Cinar, der ja in der türkischen Community in Berlin wohl eine wichtige Rolle spielt.
Euch allen Ehemaligen einen ganz herzlichen Gruß vom Südwestharzrand aus Herzberg,
Euer Stephan Weinhold
PS.: …habe nach meinem Diplom in Chemie noch 6 Jahre in der „Köthener Str.“ gewohnt & dort mein Zweitstudium Medizin gemacht ( manche kriegen den Hals nicht voll ! ) & dann nach meiner Klinikzeit als Allgemeinarzt fast 28 Jahre das Fell hingehalten, bin seit 3 Monaten Rentner ( schöner Beruf !! ).
Falls Ihr mögt, könnt Ihr ja mal eine Mail schicken: stephan.weinhold{Klammeraffe}gmx.de
Nachruf
Am Montag, dem 11. November 2013 ist Olaf Ragnars verstorben. Er war begeisterter Eichkamper und liebte seine Stadt Berlin. Nach dem Studium der Zahnmedizin und einem Geschichtsstudium wurde er der Chef des Internationalen Flughafen Kevlavik auf Island. Bis kurz vor seinem Tod hat er noch seine Maschine auf Island geflogen. Für einige Eichkamper hat er im Jahr 2009 eine unvergessliche Islandreise organisiert und wir durften seine und die Gastfreundschaft seiner Frau Swana genießen.
Wir sprechen unser tiefes Beileid seiner Swana und den Kindern aus. Wir werden Olaf nicht vergessen.
Axel Mühlthaler
„Unser“ Hausmeister Günter Pütsch ist am 20. Dezember 2015 im Alter von 90 Jahren verstorben.
Im Ruhestand war er auf den Eichkamp-Treffen ein sehr willkommener Gast.
An unserer Reise in die Ägäis 2007 hat er mit seiner Frau teilgenommen.
Über nahezu jeden von uns konnte er da nette Erinnerungen aus der Studentenzeit erzählen.
Der Film, den Günter Pütsch in Turunç gedreht hat, findet sich in unserer Mediathek.
Wir trauern mit seiner Familie, der wir unsere Anteilnahme übermittelt haben.
Der Alteichkamper Peter Lustig ist gestorben.
Bei YouTube findet sich viel von ihm und über ihn.
Ich habe es leider soeben erfahren…
Herzliches Beileid an der Familie, und.. zu uns selbst. Wir haben einen fürsorgenden Hausmeister verloren, der unsere junghafte Eskapaden immer großherzig toleriert hat.
Ich habe dazu in der Person von Günter einen lieben älteren Freund und Mitarbeiter (1975) verloren.
Wir werden ihn nicht vergessen.
Pavlo T.
”Alle Jahre, wieder?“ 2016
”Alle Jahre wieder,“ war es schön wieder Beisammen zu sein…In Eichkamp.
Am Freitag ging es mit dem Ritual der Erkennung vor sich hin. Fünf Jahre ist immerhin eine schnell vergehende Zeitspanne in unserem Alter, die Spuren hinterlässt.
Am Sonnabend dann, nahm der Eventmanager Axel wie immer das Wort, fing aber nicht mit den üblichen Begrüßungen an, sondern seltsamerweise mit den Worten, « Auch das Schöne muß sterben! Das Menschen und Götter bezwinget.»* Und wir müßten bestürzt an unsere herrlichen Eichkampjahren zurück denken, indem wir das liebevoll vorbereitete Menü verzehrten.
Schon war der “traurige“ Sonntag da, die Mädels hatten himmlische Kuchen gebacken – die beste deutsche Kuchen die ich seit langem begegnete- und wir müßten +Kaffee… sünden.
Da war die Zeit der sich unendlich wiederholenden Abschiedsfotos gekommen…Wir waren eigentlich zu wenig.. Ich vernahm während der Prozedur die Stimme des Primus Klaus Grabowski mit seinem Chor, leise, wie der Wind durch feinem Lindenlaub, singen, „ Siehe, da weinen die Götter, es weinen die Göttinnen alle, Daß das Schöne vergeht, daß das Vollkommene stirbt.“
Der Moment des Abschiedes war gekommen, und wir sagten liebe, tröstende Worte einander, ohne uns für ein nächstes Mal zu verpflichten. Wir waren mit Prof. Eckhart auf und dran als letzte das Gelände zu verlassen, um den aufkommenden Regen zu entkommen, als ich noch drei Leute, da in der Ecke, unter dem vorstehenden Clubhausdach bemerkte. Einer von ihnen, ich glaube es war der Ehrwürdige Uwe Mohrman, sagte hinter mir skeptisch, „ Auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten ist herrlich..“ Ich sah die Regenschleier vor uns herunter tanzen und mir fiel der letzte Vers des Gedichts ein. „… Denn das Gemeine – oder die Gemeinde?- geht klanglos zum Orkus hinab.“
Gruß,
Pavlo T.
*Schiller soll mir verzeihen, sein Gedicht so zu verzerren
Necmettin wurde im Sommer 2016 in Antalya von einem Auto angefahren.
Wenig später ist er offenbar den erlittenen Verletzungen erlegen.
Necmet war mir ein lieber Freund und er war ein begnadeter Techniker. Immer, wenn es etwas elektrisch zu schalten oder mechanisch zu richten gab, musste Necmet ran. Unvergessen folgende Geschichte: an einem Sommerabend, so gegen 21:00 Uhr, bog ich mit meinem VW von der Harbigstraße ins Studentenheim ein. Wenige Meter nach der Einfahrt stand ein anderer VW, hoch gebockt, ohne Räder, der Motor ausgebaut auf einem Tuch gelagert und eine Menge anderer Teil, Schrauben, Muttern Ringe und sonstige Kleinteile dazu. Ich fragte Necmet, was er denn macht. „Ich muss mein Auto für eine Fahrt nach Istanbul vorbereiten“. Meine Frage: „und wann fährst du“. „Morgen um 7:00 Uhr“. Und er fuhr um 7:00 Uhr und ist gut angekommen.
Leb‘ wohl Necmet, vielleicht gibt es auch im Himmel was zu richten, du wirst es machen.
Axel
Necme oder die Electronic Gottes
Das war wieder ein hieb ins Kreuz…Der gute Necme…
Für Euch, die ihn nicht gut kannten, ist diese Seite zu klein um genügend Information einzutragen…
Necme war ein hochintelligenter Bursche, innovativ, versierter Automechaniker und Elektronik Wizard. Reserviert, meistens einsam, beizeiten eigenartig. Verloren in seinen Gedanken, er konnte tagelang im Anzug schlafen um nicht den „Faden“ zu verlieren…Stets mit einer Zigarette im Mundwinkel und einen Glanz vom aufkommenden Scherz im Auge…Er liebte ja den feinen Jux.
Er war jahrelang unser Technikreferent in Eichkamp, er sorgte für unsere Musik bei den Fetten und führte uns die feinsten Filmen der Kinoindustrie vor. Und er war auch der Technik voraus, ich muß nur an die komplizierten Beleuchtungsanlagen erinnern, die plötzlich Ende der sechziger Jahre über die Tanzfläche erschienen. Necme blinkte kaum mit dem Auge. Er imitierte mit Erfolg das Ganze, mit einer Kombination von gewöhnlichen Timern und einem alten, gemeinen Tonbandgerät. Und schon waren wir mit unseren psychedelischen Festivitäten Allen voraus…Nicht zu vergessen, das berühmte HAIR- Musical Ensemble hielt zu dieser Zeit seine Proben in Eichkamp ab. Die exklusive HAIR Tanzabende waren Gang und Gebe. Und uns stand Allen mehr als sechs Monate lang das HAIR hoch..
Aber als eine Art stiller Andacht an Necme, muß ich Euch eine persönliche Geschichte von ihm erzählen, nämlich wie er zu seinem Spitznamen kam.
Irgendwann besuchte eine Chinesische Freundin Necme, die in London wohnte. Als die Zeit kam, flog das Mädel zurück, aber aus Versehen nahm sie seine Schlüssel mit. Nach den notwendigen Telefonaten ging die junge Dame zu einem Kurierunternehmen – der damaligen Zeit- und schickte das Päckchen ab. Nun, anscheinend der Angestellte der Firma nahm an, dass der Empfänger der Sendung auch demselben Volk gehört. So schrieb er den Namen des Empfängers als,
Mr. Nes Met Tin CAN BEK…. Das brachte dem lieben Necme fortan den Spitznamen der „Chinese“ bei den Türkischen- und uns anderen- Freunden.
Ruhe in Frieden altes Haus, und vielleicht kannst Du dem lieben Gott die nächste elektronische Erfindung vorführen, an die er gar nicht mal gedacht hat..
Pavlo T.
Lieber Pavlo,
Es ist ein sehr rührender Epilog an unseren lieben Necmettin.
Als letzter, der ihn gesehen und mit ihm gesprochen hat und auch als erster die Nachricht von seinem unerwarteten Tod erfahren habe, bin ich tief traurig.
Eichkamp hat ein Symbol und ich habe einen sehr treuen Freund verloren.
Unvergessliche Alt-Eichkamper,
Eren Sagay hat uns gemeldet, dass Necmetin Canbek, die EICHKAMPLEGENDE, am 16. August 2016 in Antalya verstorben ist und am 17. August dort beerdigt wurde.
Pavlo Tzivanakis hat einen seinem grossgriechischem Landsmann Homer würdigen Nachruhm geschrieben, viel zu wenig, um Necmetin in seiner ganzen Grossartigkeit gerecht werden zu können. Andere haben auch ihre Erinnerungen an Necme beschrieben, sodass es meiner Texte eigentlich nicht mehr bedarf.
Aber Ihr verklemmten Vorachtundsechziger: niemand hat von seiner amourösen Leidenschaft berichtet, deren Erfolgsgeschichte nicht an Casanova, viel eher an Leporello´s Liste aus Mozarts Don Giovanni gemessen werden kann. Dass ihm da in seinem Eifer schon mal jemand unterkam, der unter einer anderen Nummer lief, und wie Necme davon berichtete: unvergesslich! Einmal war ich Zeuge, wie er eine Eichkamperin mit großäugig, schüchternem Blick fragte, wie er sie denn verführen könne. Ob sie ihm das verraten hat, weiß ich nicht. Aber es war ihm geglückt, wie ich später irgendwie erfuhr.
Einmal begegnete ich ihm auf dem Eichkamp-Gelände mit seinem Rekorder unter dem Arm. Auf meine Frage, was er damit vorhabe, erwiderte er, dass gleich der Gerichtsvollzieher ihn besuchen komme. Unnachahmlich! Beneidenswerte Nonchalanz!
Dass diese Auto-Bastlerkoryphäe durch einen (wahrscheinlich) nicht selbst verursachten Autounfall letztendlich zu Tode kam – was ein Kuriosum -, wird mir diesen unvergesslichen Menschen, möglicherweise auch Freund, für immer präsent halten. Ich möchte Necmetin hier für alles, was ich mit ihm erlebte, ein herzliches Danke sagen.
Herbert Heinisch
LIEBE EICHKAMPER UND -INNEN ! 29.09.2017
SEIT UNSEREM LETZTEN TREFFEN IN BERLIN , SIND WIEDER FAST 18 MONATE VERGANGEN UND WIR SIND 18 MONATE AELTER GEWORDEN.
SEIT MEINEM EINZUG IN 04.1964 IN EICHKAMP ÜBER 53 JAHRE VERGANGEN. ABER UNSERE FREUNDSCHAFTEN SIND WEITERGEGANGEN.
ES WAR EINE SEHR SCHÖNE ZEIT, WAS ICH PERSÖNLICH IN UND UM EICHKAMP ERLEBT HABE UND MICH DARAN SEHR GERNE ERINNERE.
LETZTEN MONAT HABE ICH IN GRIECHENLAND UNSEREN FREUND PAVLO 0,07 GETROFFEN UND SEHR SCHÖNE ZEIT VERBRACHT.
LIEBE GRÜSSE AUS ISTANBUL AN ALLE EICHKAMPER UND -INNEN
EREN
Hallo, liebe Alt-EichkamperInnen,
wie ich von Brunhilde Muth erfahre, ist Hans Muth am 1.05.2018 einem Krebsleiden erlegen. Er war ein zurückhaltender, zuverlässiger und sympathischer Freund, für den Eichkamp die schönste Zeit seines Lebens war.
Er ruhe in Frieden
Nachrufe:
https://worldarchery.org/news/166319/athens-olympic-competition-manager-pavlos-tzivanakis-dies
https://avarisarchery.gr/in-memorial-pavlos-tzivanakis/
Pavlo als Teambetreuer der Bogenschützen – irgendwie passt das zu ihm.
Jetzt ist auch er tot; die Folgegeneration der Gründer Eichkamps stirbt
jetzt zunehmend aus – auch wenn wir uns noch weit vom Tode fühlen.
Pavlo war schon eine Persönlichkeit im Eichkamp jener Jahre, in denen viele von uns dort ihre politische und gesellschaftliche Sozialisation erfuhren.
Amüsiert haben wir uns oft über seinen „James-Bond-Habitus“, gefreut haben wir uns über seine aktive Teilhabe am Eichkamp-Leben (Manche sprachen da ja vom „Eichkamp-Geist“). Und auf seine Ehrlichkeit konnte man sich verlassen. Wenn er etwas zusagte, war er auch da. Was wir damals nicht so erkennen konnten, war seine „Kulturseite“. Bei meiner Arbeit für meine Produktion der „Odyssee“ hat er mir zum Rat hochkarätiger griechischer Homer-Experten verholfen und mich in meiner Arbeit bestärkt.
Danke, Pavlo!
Wie es so in der Alteichkamper-Gruppe ist: Wenn einer geht, hat kaum jemand Gelegenheit zur Verabschiedung. Schade, dass wir Pavlo nun nicht mehr bei Alteichkampertreffen begegnen können.
de mortibus nihil nisi bene
Pavlo war Grieche und Freund, als Grieche wies er mich in die Geheimnisse seiner Mentalität ein, als Freund kam es immer mal wieder zu Spannungen.
Meine Töchter haben ihn geliebt, meine Frau (Nora) hat ihn immer gegen meine Kritik verteidigt. Dieter (Klemeit) hat er bewundert; Nora, Fee und mich an seinem Leben von Zeit zu Zeit beteiligt. Gemeinsam konnten wir in Hamburg als Architekten arbeiten, die Stadt faszinierte ihn.
Ein zweiter Versuch, mit seiner Frau nach Kanada auszuwandern, schlägt fehl, sie müssen weiter in Athen bleiben, einer Stadt, deren extreme Luftverschmutzung für sie immer unerträglicher wird.
Schließlich stirbt seine geliebte Frau an Brustkrebs.
Pavlo ereilt neben den altersüblichen Einschränkungen eine heimtückische
Lungenkrankheit, die sich unaufhaltsam ausbreitet, befeuert von den katastrophalen Luftverhältnissen in dieser Stadt, denen sie durch Auswanderung nach Kanada hatten entfliehen wollen. Gegen die immer dramatischeren Auswirkungen dieser Krankheit wehrte er sich so gut er konnte, brach alle Brücken zu seinen Freunden ab für einen Kampf, den er nicht gewinnen konnte.
Schließlich hat er einem Leben, das nur noch Folter für ihn war, “Andio“ gesagt.
Und wer soll die Lücke, die Du aufgerissen hast, wieder schließen?
Pavlo, mein Lieber, Du wirst mir fehlen.
Rolf
Dear Herr Rolf
A very moving lament for dear old friend Pavlo!
So so very sorry of his tragic death, that I’ve only recently read about.
He will always be young in my memory; we never met again since 1987!
He “did it his own way”
May he rest in peace
Best regards
Elena V. T. (an old friend from his native town Thessaloniki)
*please excuse my intrusion, but for a very strange reason, that I can not explain, two weeks ago, out of the blue, Pavlo came into my thoughts so persistently, after all these years.That made feel that something wrong is happening.So I searched in the internet with the only clue that I had: “Eichkamp Berlin” the address that I had when we were corresponding for some time back in 1972!
So I found the sad news…
Liebe Alteichkamper, liebe Freunde,
Friedhelm lebt nicht mehr. Am 10. Dezember 2020 wurde er von der
Feuerwehr Berlin tot in seiner Wohnung aufgefunden, die auf unsere
Veranlassung seine Tür aufgebrochen hatte, nachdem er geraume Zeit nicht
mehr für uns erreichbar war. Er war bereits mindestens eine Woche vorher
eines natürlichen Todes gestorben.
Ich habe Friedhelm im Sommer 1970 als frisch gebackener Abiturient aus
Süddeutschland auf der Suche nach einem Platz im Studentenwohnheim
kennengelernt. Er bot mir im Bierkeller spontan sein eigenes Zimmer als
Übernachtungsmöglichkeit an und zog zu seiner Freundin Ulrike Koch, die
seinerzeit als Schriftführerin der VISTA tätig war und ein Doppelzimmer
bewohnte. Zu meinem ersten Semester im Herbst 1970 organisierte er mir
ein eigenes Zimmer im Eichkamp. Als Technikwart kümmerte er sich vor
allem um die Musikanlage. Als Mitglieder des Ulrike-Koch-Fanclubs, so
benannt durch den Club der Primitiven (CDP), verbrachten wir gemeinsam
viele Stunden im Bierkeller. Sein Studium der Elektrotechnik, das er
u.a. durch die Arbeit in Joes Kneipen finanzierte, gab er bald auf,
verliebte sich in Beate und begann ein Studium der Medizin, das er
erfolgreich abschloss. Seine Tochter Anja wurde geboren, die Beziehung
zu Beate ging in die Brüche. Nach der Wende war er noch kurz als Arzt im
Krankenhaus Luckenwalde tätig, außerdem in einer Dialysepraxis auf Mallorca.
Friedhelm war sicherlich keiner, dessen Leben man als privat oder
beruflich erfolgreich bezeichnen könnte. Mit seiner Tochter hatte er
praktisch keinen Kontakt, seine Enkeltochter lernte er nicht einmal
kennen. Im persönlichen Gespräch bedauerte er dies manchmal, ohne es
aber ändern zu können oder zu wollen. In seinem Beruf fasste er keinen
Fuß. Er erkrankte an Krebs und lebte jahrelang von staatlicher
Unterstützung allein in seiner Wohnung in Schöneberg.
Aber: Friedhelm war ein feiner Kerl und sehr guter Freund. Er war
hilfsbereit, wenn man ihn brauchte, gesellig und kommunikativ. Er
organisierte federführend unseren Alteichkamperstammtisch, der in den
letzten Jahren alle zwei Wochen im Sommer in der Scheune, im Winter bei
Joe am Theo stattfand, zuletzt aber coronabedingt ausfiel, weshalb der
Kontakt mit ihm auch weniger intensiv war. Nur Rudi Didier, sein alter
Freund noch aus den Anfängen des Elektrotechnikstudiums, hatte zum Glück
auf dem Schirm, dass sich Friedhelm am 9. Dezember einer weiteren
Krebsoperation im Urbankrankenhaus unterziehen wollte. Rudi war es dann
auch, der versuchte, Friedhelm zum Ergebnis einer Vorbesprechung zu
befragen. Als Friedhelm weder telefonisch, noch per Email oder WhatsApp
erreichbar war, recherchierte er, dass Friedhelm nicht im Krankenhaus
erschienen war. Darüber von Rudi unterrichtet, ermittelten dann meine
Frau und ich vor Ort und informierten angesichts der weiteren
besorgniserregenden Umstände (die Nachbarn hatten ihn tagelang nicht
gesehen, auf Klingeln und Klopfen erfolgte keine Reaktion, in der
Wohnung brannte Licht, der Briefkasten war voll und sein Rollator stand
angekettet im Hausflur) die Polizei. Diese reagierte dann sehr schnell,
professionell und teilnahmsvoll. Noch am späten Abend ließ sie die
Wohnungstür öffnen.
Als Beerdigungstermin ist vorgesehen: Freitag, der 22. Januar 2021,
12.00 Uhr auf dem Alter St. Matthäus-Kirchhof, Großgörschenstr. 12-14.
Die Botschaft für mich lautet, dass wir gerade in dieser merkwürdigen
Zeit verstärkt auf unsere Nächsten, Verwandte und Freunde, achten
sollten und Warnzeichen nicht ignorieren dürfen. Ich mag mir nicht
vorstellen, dass ohne Rudis Intervention Friedhelm womöglich noch heute
in seiner Wohnung liegen könnte.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen noch besinnliche Tage
und einen guten Rutsch ins Neue Jahr und vor allem Gesundheit.
Walter Mrozek